Dämmerung und Dunkelheit gehören nicht zu den besten Freunden des Tennisspielers, geht es doch beim Sport mit dem dem gelben Filzball darum, eben diesen optimal mit dem Schläger treffen und gleichzeitig das Spielfeld und den Gegner im Blick zu haben.

In der Tennisabteilung des SV Erpfting hat man sich zu diesem Problem einige Gedanken gemacht und zwar aus verschiedenen Gründen: „Wir sind ein moderner, dynamischer Verein mit wachsender Mitgliederzahl. Das bedeutet auf der einen Seite, dass wir den Mitgliedern möglichst viele Möglichkeiten zur Ausübung des Sports geben möchten. Und zum anderen ist es natürlich eine Investition in die Zukunft unseres Vereins.“, so Ernst Bleicher, aus der Vorstandschaft der Tennisabteilung.

Als mögliche Lösung gibt es seit vielen Jahren bereits die sogenannten Flutlichter, Anlagen wie sie beispielsweise aus Fußballstadien bekannt sind, um Sport in den späten Abendstunden zu ermöglichen. Diese haben jedoch einige Nachteile: Sie sind sehr kostenintensiv, werfen Schatten, erzeugen viel Blendung, wenn man in ihrer Richtung schaut, und lassen auch dunkle Bereiche im Raum zurück.

Aus diesen Gründen hat man sich mit einer innovativeren Alternative beschäftigt: LED-Module, welche an den Seiten des Platzes, direkt am Zaun unauffällig angebracht werden können. Durch die lineare Ausrichtung entsteht eine gleichmäßige Ausleuchtung des Platzes und die Spieler werden nicht geblendet. „Ich war sehr positiv überrascht wie viel Unterschied die Anlage macht, sobald die Sonne weg ist“, ließ einer der ersten Test-Spieler verlauten.

Mit der Installation der Beleuchtungsanlage wurden auch die Plätze für den Spielbetrieb in der Sommersaison eröffnet und die Vorteile des neuen „Highlights“ werden schnell sichtbar: Nach den anstrengenden Corona-Monaten und kalten April-Tagen herrscht große Lust unter den Menschen sich draußen zu betätigen. Gerade für Berufstätige bieten sich allerdings oft nur die Abendstunden hierzu an. Dieser Zeitraum war bisher eng geknüpft an die Frage wie lange es noch hell genug ist. Diese Frage kann man in Erpfting nun relativ entspannt beantworten.